Hans Müller-Schnuttenbach

Vita

Einer der bekanntesten regionalen Künstler der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Hans Müller (1889 – 1973), der sich später, nach dem Geburtsort seiner Mutter bei Günzburg, zusätzlich Schnuttenbach nannte, studierte Malerei an der Münchner Kunstgewerbeschule. Obwohl seine Arbeiten in der Tradition der Landschaftsmalerei der „Münchner Schule“ stehen, entwickelte er bereits früh seinen ganz eigenen Stil, der sich insbesondere in seinen „Temperabildern“ niederschlug. Im Zentrum seiner zumeist graphisch angelegten Arbeiten steht die Landschaft, zunächst seiner schwäbischen Wurzeln, später seiner Wahlheimat, dem Rosenheimer Land mit dem Samerberg. Obwohl Mitglied der Chiemgauer Künstlergruppe „Die Frauenwörther“ und des Rosenheimer Kunstvereins ist Müller-Schnuttenbach nicht den „Chiemseemalern“ zuzurechnen.  

Mit seinen Landschaftsdarstellungen, auch gerne als „Landschaftsstillleben“ bezeichnet, bediente der Künstler ein Genre, das Menschen aller Schichten und zu allen Zeiten bewegte. 

Seine Werke sind eine Zeitreise an vergangene Orte, in eine unbeschädigte und unberührte Natur – womöglich auch in eine vermeintlich heile Welt.